Vor ein paar Monaten hatte mich ein Leser auf das Modell aufmerksam gemacht, und angesichts der ersten Pressebilder - wenn auch mühelos als Photoshoparbeiten zu entlarven - war ich direkt Feuer und Flamme. Die schnittige Form und die frische Farbe gefiel, dazu die Ankündigung, ein Modell auch mit NuVinci Nabe anzubieten, der schönsten Art zu schalten, seit es keine Gänge mehr gibt.
Da Riese + Müller Erfahrung mit Klapprädern haben, wartet auch das Load Hybrid mit ein paar Features aus diesem Segment auf. Der Rahmen ist für den Transport teilbar - der Aufwand lohnt sich aber wohl nur für weitere Wege, zum Beispiel eine Reise. Das Rad mal eben zusammenklappen und mit in den Zug nehmen bleibt auch hier eine Utopie. Der in Höhe und Neigung verstellbare Lenker erinnert stark an das Birdy.
Den Vortrieb unterstützt der Tretlagermotor von Bosch. Die wenigen Runden, die ich auf dem Teppich der FietsVak drehen konnte, reichen sicher nicht aus, um weitreichendere Aussagen über den Antrieb zu machen - aber der Antritt ist sehr forsch und direkt, die Unterstützung schon in mittlerer Einstellung sehr kraftvoll. Ich wagte nicht, das System auf "Sport" zu stellen, dafür erschien mir einfach zu wenig Platz in den Messehallen.
Die Transportkiste ist Güter ausgelegt. Mit einem niedrigen Rand rundherum können auch recht kleine, lose Gegenstände ohne Sicherung transportiert werden, will man höher stapeln, benötigt man einen Spanngurt.
Verglichen mit anderen Transporträdern ist die Ladefläche allerdings etwas kürzer geraten, so kurz gar, dass die Konkurrenz schon einen Spitznamen parat hatte: vom "Minimum Load" war mit einem Augenzwinkern die Rede.
Noch nicht ganz klar ist, wie es mit Kindertransport aussehen wird. Am Stand erfuhr ich, dass vierschiedene Accessoires wie zum Beispiel ein Regendach bereits in Arbeit seien, zu sehen gab es aber noch nichts.
Und dann durfte ich das Rad ein paar Runden durch die Messehalle steuern. Ich fuhr den original Prototypen - daher, entschuldigte man sich, sei das Rad schon etwas heruntergefahren, abgenutzt von zahlreichen Promoterminen und Testfahren. Insbesondere an den quietschenden Bremsen im Video bemerkt man das, die außer der Geräuschentwicklung allerdings keinerlei Mängel aufwiesen.
Ein vollgefedertes Rad auf Teppich. Lässt es sich überhaupt angenehmer fahren? Das Load Hybrid machte auf mich einen derart guten Eindruck, dass ich, böte es Platz für mehr Kinder, sofort eins bestellt hätte. Fahrvergnügen pur, sehr bequem, antrittsschnell und wendig.
Und, so verriet man mir auf Nachfrage, die Probleme mit Vibrationen im Vorderrad, die bei hohen Geschwindigkeiten bei diesem Typ Rad gerne mal auftreten (nicht nur beim Urban Arrow, sondern zum Beispiel auch beim Bullit, das extra zu diesem Zweck eine Gasdruckfeder als Lenkungsdämpfer als optionales Zubehör hat). Wie man das geschafft habe, darüber schwieg man sich aus, aber ich hege den Verdacht, dass es auch mit der Federung der Vorderradgabel zu tun haben könnte.
Über 80 Räder sind bereits von Händlern vorbestellt, und bei Riese + Müller geht man davon aus, dass die Modelle nicht zum Ladenhüter werden. Das Zeug dazu haben sie. Ich bin gespannt, ob und was noch zum Thema Kindertransport passiert, würde aber wohl einen Gönner brauchen, um mir das Rad leisten zu können - mit rund 4.500,- Euro beginnt es deutlich weiter oben auf der Euroskala als vergleichbare Modelle. Dafür bietet es freilich die Vollfederung und den Markenantrieb.
Der erste Prototyp |
Den Vortrieb unterstützt der Tretlagermotor von Bosch. Die wenigen Runden, die ich auf dem Teppich der FietsVak drehen konnte, reichen sicher nicht aus, um weitreichendere Aussagen über den Antrieb zu machen - aber der Antritt ist sehr forsch und direkt, die Unterstützung schon in mittlerer Einstellung sehr kraftvoll. Ich wagte nicht, das System auf "Sport" zu stellen, dafür erschien mir einfach zu wenig Platz in den Messehallen.
Die Transportkiste ist Güter ausgelegt. Mit einem niedrigen Rand rundherum können auch recht kleine, lose Gegenstände ohne Sicherung transportiert werden, will man höher stapeln, benötigt man einen Spanngurt.
Verglichen mit anderen Transporträdern ist die Ladefläche allerdings etwas kürzer geraten, so kurz gar, dass die Konkurrenz schon einen Spitznamen parat hatte: vom "Minimum Load" war mit einem Augenzwinkern die Rede.
Noch nicht ganz klar ist, wie es mit Kindertransport aussehen wird. Am Stand erfuhr ich, dass vierschiedene Accessoires wie zum Beispiel ein Regendach bereits in Arbeit seien, zu sehen gab es aber noch nichts.
Und dann durfte ich das Rad ein paar Runden durch die Messehalle steuern. Ich fuhr den original Prototypen - daher, entschuldigte man sich, sei das Rad schon etwas heruntergefahren, abgenutzt von zahlreichen Promoterminen und Testfahren. Insbesondere an den quietschenden Bremsen im Video bemerkt man das, die außer der Geräuschentwicklung allerdings keinerlei Mängel aufwiesen.
Ein vollgefedertes Rad auf Teppich. Lässt es sich überhaupt angenehmer fahren? Das Load Hybrid machte auf mich einen derart guten Eindruck, dass ich, böte es Platz für mehr Kinder, sofort eins bestellt hätte. Fahrvergnügen pur, sehr bequem, antrittsschnell und wendig.
Und, so verriet man mir auf Nachfrage, die Probleme mit Vibrationen im Vorderrad, die bei hohen Geschwindigkeiten bei diesem Typ Rad gerne mal auftreten (nicht nur beim Urban Arrow, sondern zum Beispiel auch beim Bullit, das extra zu diesem Zweck eine Gasdruckfeder als Lenkungsdämpfer als optionales Zubehör hat). Wie man das geschafft habe, darüber schwieg man sich aus, aber ich hege den Verdacht, dass es auch mit der Federung der Vorderradgabel zu tun haben könnte.
Über 80 Räder sind bereits von Händlern vorbestellt, und bei Riese + Müller geht man davon aus, dass die Modelle nicht zum Ladenhüter werden. Das Zeug dazu haben sie. Ich bin gespannt, ob und was noch zum Thema Kindertransport passiert, würde aber wohl einen Gönner brauchen, um mir das Rad leisten zu können - mit rund 4.500,- Euro beginnt es deutlich weiter oben auf der Euroskala als vergleichbare Modelle. Dafür bietet es freilich die Vollfederung und den Markenantrieb.