Donnerstag, 19. Februar 2015

Johanson3 - Wer bist du?

Ob ihr's glaubt oder nicht, jedes Mal, wenn mich der Presseverteiler von r+m erreicht, habe ich kurz so ein Gefühl: "Hui, ich bin ein angesagter Fahrrad-Journalist. Damn y'all!"

Aber ehrlich gesagt habe ich mich dort ja selbst in den Verteiler eingetragen und das könnte so gut wie jeder machen und ja, ich bin doch "nur" ein Transportrad-begeisterter Familienvater mit kleinem Blog. Doch dann erreichte mich Post aus den USA, und alles wurde seltsam.

(c) www.johanson3.com

Sehr seltsam sogar, denn ein paar Klicks brachten mich schnell zu einer Seite, die in unheimlich stylischem Gewand daher kam, an Informationen jedoch wenig bot. Also verwarf ich die Mail.

Doch man beließ es nicht dabei: ein paar Wochen später erreichte mich eine weitere, diesmal persönliche Anfrage, ob ich nicht über das Johanson3 berichten wolle.

(c) www.johanson3.com

Ich verneinte. Und jetzt schreibe ich hier doch, da ich irgendwie neugierig bin, was der Rest der Welt davon hält.

Mein erster Einwand: es hat keine Pedalen, es ist gar kein Fahrrad. Und schließlich führe ich doch keinen E-Mobility Blog. Doch hinter dem Projekt steht die Neerman Group, die zahlreiche, nahmhafte Mobilitätsprojekte in ihrem Portfolio führt. Also doch einen Blick wagen?

Letztendlich habe ich meinen Kontakt auf das Bakfietstreffen hingewiesen und empfohlen, dort doch mal mit einem fahrbaren Prototypen aufzutauchen. Dann könnten sich viele Fragen beanworten. Worin zum Beispiel die besondere Eignung des Gefährtes für Frauen besteht - ja, das behauptet der Hersteller. Der Betreff der zweiten Mail lautete (auf der Zunge zergehen lassen, bitte):

"new cargo scooter for military and your wife too"

Für meine Frau und für's Militär. Da kann man mal sehen. Sollte ich das Gerät irgendwann mal fahren, melde ich mich diesbezüglich zurück. Sonst ... äh ... Nun