Von Schloss Nordkirchen in die Stever-Auen bei Olfen - rund 20 Kilometer Radtour mit der WDR Lokalzeit |
Schickes Schlösschen |
Und was mir da auch noch nicht klar war: was für ein schönes Programm Christian uns vorbereiten würde. So begann die Tour in Nordkirchen sogar mit einer kleinen Besichtigung mit einer Dame im barocken Gewand, und wir kamen alle ordentlich ins Staunen.
Ich fühlte mich ein wenig wie auf Downton Abbey |
Von dort fuhren wir durch den Ort Richtung Stever. Ich hatte den Hunger meiner jungen Fahrgäste unterschätzt, konnte aber glücklicherweise in Nordkirchen noch ein paar Brötchen und Laugengebäck erstehen. In der Zwischenzeit hatten sich Redakteur, Kameramann und Tonfrau auf den Weg gemacht, um uns entlang der Landstraße aufzulauern und eine Vorbeifahrt zu filmen. Doch ach: selbst mit unserem Brötchen-Stopp waren wir zu schnell. Als wir um die Kurve kamen, wedelte Christian mit den Händen - die Kamera stand noch nicht. Also kehrten wir schnell noch mal um, bis wir hinter der Kurve verschwunden waren. Ab hier lief unser Katz und Maus-Spiel dann aber besser: das Team überholte uns immer wieder, baute auf und filmte, bis sich unsere Wege am Dortmund-Ems-Kanal für ein paar Kilometer trennten.
Blick vom ehemaligen Kanalübergang auf die Stever bei Olfen |
Für diese Etappe bekamen wir ein paar GoPros ans Bellabike, aber auf dem Schotterweg wackelten die nur, und so beging ich den Frevel und griff in die Aufnahme ein. Ich filmte ein bisschen aus der Hand am Kanal entlang, mal schauen, ob sich das Material im Beitrag wieder findet.
Kurz vor Olfen überquerten wir die Stever über die Drei-Bogen-Brücke, erbaut 1893, wie Julius sichtlich beeindruckt vorlas, ehemals die Überführung der alten Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals über den Fluss.
Kurz dahinter in den Stever-Auen erwartete uns das nächste Highlight: bei den Poitou-Eseln gab es Nachwuchs, und wir durften auf die Weide, streicheln. Eselchen Heidi ließ sich aber noch nicht wirklich locken, schon gar nicht mit Futter - sie war nur scharf auf Mutters Milch.
Lauf, Heidi, lauf! |
Müßig zu erwähnen, dass hier die Jungs ganz hingerissen waren. Heidis Galopp sah aber auch einfach zu süß aus. Und doch war unsere Tour noch nicht ganz am Ende: ein paar Kilometer fehlten noch zum Bauernhofcafé Schulze.Kökelsum. "Kökelsum", was für ein Name. Es lebe Westfalen!
Bei den Eseln sah es kurz mal so aus, als könne es regnen. Tat es dann aber nicht. |
Der Bauer beschrieb uns die jetzt noch zu fahrenden, letzten Kilometer. Kurz vor dem Ziel gab es noch einen Abstecher an der Kökelsum-Brücke. Von hier fährt ein Elektro-Floß flüsterleise über die Stever, so dass man die Natur rundherum bewundern kann. Wir fuhren zwar nicht damit, drehten aber einen schönen Schwenk vom Floß auf's Fahrrad, bevor wir die letzten hundert Meter zum Bauernhofcafé zurücklegten.
Kaninchen! Der krönende Abschluss! |
Direkt an der Einfahrt zum Bauernhof liegt eine Wiese mit freilaufenden Kaninchen. Hier verschwinden Julius, Milan und Levi sofort und lassen sich nur noch mit Kuchen und Torte kurz hervorlocken.
Eine sehr gelungene Fahrradtour - danke WDR, danke Christian. Und wer den Beitrag dann sieht und Fragen zum Bellabike oder zu Lastenrädern generell hat: ihr wisst, wo ihr mich findet.